In einer völlig differenzierten  Farbbehandlung entstanden „Die Schleppkähne“ von André Derain. 

Dieser entwickelte in seiner kurzen Fauve-Periode bis 1908 einen intensiven und äußerst dekorativen Farbflächensti.

Angespornt durch van Gogh setzte er wie dieser in kräftigen Flecken und Strichen die Kontraste grell gegeneinander. Die Farbe strahlt höchste Klarheit und Reinheit aus. Von Derain stammt auch das manifestartige Bekenntnis, das für alle Fauvisten gilt: „Die Farben werden für uns wie zu Dynamitpatronen. Sie sollten sich entladen. Die Idee in ihrer Frische war wundervoll, daß man alles über das Wirkliche hinausheben könnte. Das große Verdienst dieser Versuche war die Befreiung des Bildes von jedem nachahmenden und konventionellen Zusammenhang. Wir gingen direkt die Farbe an.“

André Derain, 1880-1954
Die Schleppkähne, 1905-06
Öl auf Leinwand, 80 x 97 cm
Paris, Musée National
d’Art Moderne, Centre Pompidou 

Der vorstehende Artikel ist ein Beitrag aus dem Buch

Die Malerei des 20.Jahrhunderts“

von Gottlieb Leinz, das auch die hier gezeigten Bilder beinhaltet.

In diesem digitalen Werk begegnen Ihnen die Väter der Moderne von Gauguin bis Munch ebenso wie die fauvistischen Künstler um Matisse in Paris. Sie erleben den Werdegang der Künstlergemeinschaften „Bücke“ und „Blaue Reiter“ und den unabhängigen Expressionisten um Kokoschka, Schiele und Corinth sowie mit Picassos den Beginn des Kubismus, die zeitgenössische Malerei, den Dadaismus, Surrealismus, Konstruktivismus, Dadaismus, Pop Art, Fotorealismus, die Kunst von Joseph Beuys und die Malerei der Neuen Wilden.

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